Das Künstlerhaus in der Speckstraße 7. Foto: Astrid Burkhardt

Wir für Münden

Die städtische Imagepflege zählt zu unseren formulierten Zielen. Wir möchten mit unseren kulturellen Aktivitäten dazu beitragen, unsere Stadt für Einheimische, Zugewanderte und Touristen l(i)ebenswert zu erhalten. Dabei kooperieren wir partnerschaftlich mit anderen kulturtragenden Vereinen und Kulturveranstalter*innen in Münden und der Region. 

Besonders verbunden sind wir dem bürgerschaftlichen Engagement für die kulturelle Belebung der historischen Altstadt von Münden und den Erhalt ihrer Baudenkmäler. Wir wollen aktiv auf Hauseigentümer zugehen, um zum Beispiel leerstehende Geschäftsflächen in der Innenstadt als temporäre Ausstellungs- oder Werkstatt-Räume neu zu beleben. Regelmäßig tragen wir Kunst-Aktionen zum Tag des offenen Denkmals bei.

Unsere Orte

Seit 2015 nutzt der Verein die Räume im Erdgeschoss des Hauses Speckstraße 7 als Künstlerhaus. Hier gibt es Platz für Ausstellungen, Kreativangebote, Vereinsarbeit, Gruppentreffen, Austausch und gesellige Begegnungen. Informationen über die besondere Sanierungsgeschichte des Künstlerhauses finden sich hier.

Seit 2019 liegt auch unser Vereinssitz in der Altstadt von Hann. Münden, gleich um die Ecke in der Lohstraße 3. Dort, in der casa feliz, haben wir das vereinsübergreifende Foto- und Film-Projekt und die neue Kreativ-Gruppe TonArt angesiedelt. Bei Bedarf können dort zusätzliche Ausstellungs- oder Werkstattflächen genutzt werden. 

Unser Vereinssitz in der Lohstraße 3. Foto: Astrid Burkhardt

Galerie-Eisen-Meurer, Marktstraße 11. Foto: Astrid Burkhardt

In der Galerie-Eisen-Meurer, Marktstraße 11, fand im Februar 2013 die erste große Gemeinschaftsausstellung des Mündener KunstNetz e.V. statt. Daraus ist eine schöne Tradition entstanden. Mit unserer jährlichen Gemeinschaftsausstellung „FEB“ durften wir hier immer wieder zu Gast sein.

Corona erlegte uns eine Pause auf. Im Jubiläumsjahr 2023 konnten wir erstmals wieder zu einer FEB in gewohnter Form einladen.

Punktuell nutzen wir auch andere Baudenkmäler der historischen Altstadt und den öffentlichen Raum für Kunst-Aktionen.

Bevor das KunstNetz sein eigenes Vereinsheim in der Speckstraße 7 zur Verfügung hatte, haben viele Gemeinschaftsausstellungen im Packhof und in der unteren Rathaushalle stattgefunden. Auch in der Stadtkirche St. Blasius durften wir regelmäßig ausstellen.

Corona trotzen mit Kunst

Der Wegfall des geselligen Vereinslebens im Rahmen unserer Vernissagen und unseres Stammtisches hat auch unseren Verein hart getroffen.

Als erstaunlich widerstandsfähig gegen Corona erwiesen sich unsere Kreativ-Gruppen. Zwangsweise vereinzelt im Home-Atelier hielten die Mitglieder der Offenen KunstWerkstatt Verbindung über Zoom-Konferenzen und zeigten, als Ausstellungen unter Auflagen wieder möglich wurden, ihr Gemeinschaftskunstwerk „Durch Kunst verbunden“.

In der Corona-Pandemie bot sich die Chance, in den Sommermonaten die Attraktivität Mündens als Urlaubsort durch Kunst und Kultur zu stärken.

Im ersten Coronajahr 2020 hat das KunstNetz erstmals Sommerateliers veranstaltet. Outdoor haben wir unsere Fluss- und Waldlandschaft mit Plain Air Malerei und LandArt belebt. Die Nutzung geräumiger städtischer Baudenkmäler half uns, den Kunstbetrieb auch indoor wieder hochzufahren. In der Rotunde konnten wir 2020 Work in Progress zeigen.

Im Sommer 2021 bot uns der Packhof eine weite luftige Ausstellungsfläche für Sommerateliers mit regionalen und (inter)nationalen Gästen. In diesem Jahr waren die Sommerateliers eingebettet in die Sommerkultour im Göttinger Land, die der Landkreis Göttingen mit Mitteln der Bundeskulturstiftung auflegen konnte. Dies ermöglichte z.B. zwei ortsspezifische Installationen im Turm der Stadtkirche St. Blasius. Zwei Monate lang konnten wir kleinen geführten Gruppen den selten gewährten Zugang zum Dachstuhl und zur Türmerwohnung ermöglichen. Ganz oben bietet der Umgang einen unvergesslichen Rundum-Blick auf die Dächer der Mündener Altstadt.

Höhepunkt und Ende der Sommerkultur im Göttinger Land war das Lichtevent l‘Art pour l‘Art auf dem Doktorwerder. Licht, Kunst, Akrobatik und interaktive Kleinkunst aller Sparten verzauberte die mit alten Bäumen bestandene Halbinsel zwischen Werra und Kleiner Weser und bezog die dort stehenden Skulpturen des Mündener Bildhauers Heinz Detlef Wüpper mit ein.

Bildrechte: 1-3 Lore Puntigam, alle anderen Astrid Burkhardt